In Luján de Cuyo, im Herzen des Anbaugebietes Vistalba hat Carlos Pulenta sein persönliches Projekt verwirklicht. Auf der seit 1970 im Familienbesitz befindlichen 58ha großen Finca wurde im Jahre 2000 mit dem Bau einer architektonisch einzigartigen und mittlerweile vielfach prämierten Kellerei begonnen. Neben den technischen Installationen beherbergt das wunderschöne Gebäude eine Posada mit zwei stilvoll eingerichteten Zimmer, ein Restaurant sowie ein Konferenzzentrum und hebt sich auf sehr angenehme Weise von vielen anderen neu erbauten Bodegas ab, indem man vermied, ein architektonisches Monument zu erschaffen. Carlos Pulenta legte stattdessen Wert darauf, eine technisch hoch moderne und funktionelle Kellerei zu erbauen, die speziell auf die Produktion von Spitzenweinen ausgelegt ist: ausschließliche Nutzung der Schwerkraft (keine Pumpen), modernste Feuchtigkeits- und Luftzirkulationssysteme sowie speziell angefertigte Betontanks mit integrierter Mikro-Oxigenation und vollautomatischer Temperaturkontrolle.
Nach mehr als 30 Jahren in verantwortlichen Positionen bei Bodegas Trapiche sowie Bodegas Salentein, entschied sich Carlos Pulenta seine eigene Vorstellung von hochwertigen Mendoza-Cuvées zu verwirklichen. Alle drei „Cortes“ – die ersten Jahrgänge kamen Ende 2005 auf den Markt - hatten sich schon innerhalb von nur wenigen Monaten einen festen Stammplatz in den Regalen der Vinotheken in Buenos Aires erobert und große Anerkennung auf internationaler Bühne erhalten. Auch die aus Trauben des zweiten familieneigenen Weinberges im Uco-Tal produzierten Weine der Tomero-Linie verdienen Beachtung. Durch den Verzicht auf ausgiebigen Holzausbau steht hier die Frucht im Vordergrund und die Weine sind für den sofortigen Genuss geeignet. Der „Tomero“ war über viele Jahrzehnte in Mendoza verantwortlich für die Verwaltung der Wasserrechte am Schmelzwasser aus den Anden und somit für die Sicherstellung der Wasserversorgung aus dem Mendoza-Fluss zu den Weingärten der Region.